402 Route 63. GAFSA. Von SfanSousse,
sowie
über
Tozeur
zum
Limes
tripolitanus
nahme
der
Piscinen
(s.
unten)
haben
alle
römischen
zur
Gegenwart
als
Baumaterial
gedient.
Die
Stadtmauer
wurde
unter
Justinian
durch
Solomon
(S.
329)
erneut
und
in
der
Maurenzeit
durch
eine
jetzt
fast
spurlos
verschwundene
dreifache
Lehmmauer
ersetzt.
Die
aus
römischen
der
maurischen
zosen
dem
Einmarsch
der
französ.
Aus
der
Neustadt
Gafsa-Gare
führt
die
Bahnhofstraße
zum
Oued
Baïech,
überschreitet
das
Flußbett,
wo
das
malerische
Durcheinander
eingeborener
Kamele
oft
ein
ergötzliches
Bild
bietet,
und
steigt
dann
am
Saume
der
Oase
(s.
unten)
zu
der
von
Palmengruppen
und
zwei
Minaretten
überragten
Altstadt
hinauf.
Auf
dem
großen
Champ
de
Foire
und
in
dem
Fondouk
(S.
294),
am
Ostrande
des
Ortes,
entwickelt
sich
beim
Eintreffen
der
Kara-
wanen
aus
dem
Djerid
(S.
404)
ein
lebhaftes
Treiben.
Außer
dem
Dattelmarkt
ist
auch
der
Kornmarkt,
in
der
Halle
aux
Grains,
nicht
unbedeutend.
Von
der
Place
du
Marché,
dem
Mittwochsmarkt
am
Südende
des
Champ
de
Foire,
führt
die
Rue
du
General
Philebert
mitten
durch
die
Stadt
nach
der
Place
de
la
Kasba.
An
ihrer
Westseite
erhebt
sich
die
Kasba,
mit
ihren
weißen
Zinnenmauern
und
Türmen
einst
die
größte
Sehenswürdigkeit
von
Gafsa,
jetzt
Kaserne
einer
Strafkompagnie.
Aussicht
vom
Poste
optique
(S.
289);
Zutritt
nach
Anfrage.
—
Die
engen
Gassen
am
Nordrande
der
Stadt,
n.ö.
vom
Kasbaplatz,
bilden
das
Judenviertel.
Von
den
verfallenen
römischen
„Thermen“)
dient
das
Bassin,
in
welches
die
Kasbaquelle
einmündet,
jetzt
als
Judenbad.
Die
größten,
von
den
Mohammedanern
zugten
Bassins,
für
die
außerhalb
der
Kasba
entspringende
warme
Quelle,
sind
in
der
Dâr
el-Bey,
im
SO.
des
Kasbaplatzes.
Sehens-
wert
namentlich
das
Männerbad
(Termid
er-rajel),
wo
die
Kinder
mit
Vorliebe
nach
Soustücken
untertauchen.
In
dem
überaus
klaren
Wasser
tummeln
sich
zwischen
den
Badenden
kleine
Fische,
von
der
auch
in
den
unterirdischen
Wasserläufen
der
Sahara
verbrei-
teten
Art
(Chromis),
kleine
schwarze
Schlangen
und
Schildkröten.
Wenige
Schritte
südl.
von
den
Piscinen
liegen
die
Souks
(S.
349).
Unter
den
gewerblichen
Erzeugnissen
stehen
hier
die
bunten
Bett-
decken
(frechias),
die
Burnusse
und
die
Teppiche
(guétifs),
meist
Arbeiten
der
Hamama
Die
Sidi
Jakûb-Moschee
(Grande
Mosquée),
südwestl.
von
der
Dâr
el-Bey,
eine
der
ältesten
Tunesiens,
ist
bemerkenswert
wegen
ihres
neunzehnschiffigen
Betsaals
in
der
Art
der
Sidi
Okba-Moschee
in
Kairouan
(S.
391).
Vom
Minarett
hat
man
besonders
gegen
Abend
einen
herrlichen
*Rundblick
über
die
Stadt
und
Oase,
über
die
schöngeformten
Bergketten
und
die
gelbe
Wüste
im
Süden.